Liebe Kolleginnen und liebe Kollegen,
sehr geehrte Damen und sehr geehrte Herren,
wir laden Sie herzlich ein zum 15. Forum für Persönlichkeitsstörungen am 02. November 2019, im Max-Kade-Auditorium der Freien Universität Berlin, Henry-Ford-Bau, Garystraße 35, in 14195 Berlin.
Unser aktuelles Thema lautet: Sexualität und Persönlichkeitsstörungen.
Die Veranstaltung ist von der Berliner Psychotherapeutenkammer mit 6 Punkten zertifiziert.
Wie auch in den Vorjahren findet am Vorabend, somit am 01. November 2019, um 18:00, im Hörsaal 1B der Silberlaube, Habelschwerdter Allee 45, 14195 Berlin, ausschließlich für die TeilnehmerInnen des Symposiums ein Filmabend statt.
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Als Student können Sie sich hier anmelden, bitte bringen Sie am Veranstaltungstag Ihre Legitimation zur Vorlage mit.
Ihre Anmeldungen ist ausschließlich durch Eingabe Ihrer Daten in die Eingabemaske auf www.forum-f60.de ohne zusätzliche Bearbeitungskosten möglich.
Falls Sie sich dennoch per Post anmelden möchten, so können Sie dies gegen eine Bearbeitungsgebühr tun. Eine Anmeldung per E-Mail oder per Fax ist ausgeschlossen. Sie sind erst angemeldet, wenn wir den Eingang Ihrer Teilnahmegebühren überprüft und verbucht haben. Sie erhalten dann eine Zahlungsbestätigung per E-Mail zugeschickt. Diese ist gleichzeitig der Beleg für Ihre verbindliche Anmeldung. Ausschlaggebend für die erfolgreiche Anmeldung ist das Datum des Gebühreneingangs auf unserem Konto.
Wir freuen uns auf Sie!
Ihre VeranstalterInnen
Prof. Dr. Thomas Fydrich
Dipl.-Ing. Ingo Hilsberg
Dipl.-Päd., Dipl.-Psych. Michael Krenz
Dipl.-Psych. Rolf Kromat
Prof. Dr. Babette Renneberg
Prof. Dr. Stefan Röpke
Organisationsleitung
Dipl.-Psych. Horia Fabini
Unser aktuelles Plakat hier als pdf
Programm:
10.00 Uhr | Begrüßung durch die VeranstalterInnen |
10.15 Uhr | Einführung Prof. Dr. Stefan Röpke |
10.30 Uhr | Paraphilie und Persönlichkeit Dr. Christoph J. Ahlers |
11.20 Uhr | Geschlechtsidentitätsstörung und Persönlichkeit(sstörung) Prof. Dr. Stefan Siegel |
12.10 Uhr | Mittagspause |
13.10 Uhr | Sexsucht und Persönlichkeit(sstörung) Prof. Dr. Peer Briken |
14.00 Uhr | Schematherapie bei sexuellen Gefühlen in der therapeutischen Beziehung Dr. Angelika Neumann |
14.50 Uhr | Kasuistiken Dipl.-Psych. Rolf Kromat |
15.40 Uhr | Podiumsdiskussion mit den VeranstalterInnen und den ReferentInnen |
16.00 Uhr | Abschluss |
Dr. Christoph J. Ahlers
"Paraphilie und Persönlichkeit"
Der Vortrag bietet einen Überblick über das Spektrum der Sexualpräferenz, von den durchschnittlichen Ausprägungen in der Allgemeinbevölkerung, über die subklinischen Aktzentuierungen bis hin zu den klinisch relevanten Störungen der Sexualpräferenz. Hierbei werden vor allem die dreidimensionale Analyse der Sexualpräferenz sowie die differentialdiagnostische Unterscheidung ähnlicher Störungsbilder dargestellt. Besonderes Augenmerk wird auf die Differenzierung zwischen "Störungen des sexuellen Präferenz" und "Störungen des sexuellen Verhaltens" am Beispiel auf die Unterscheidung zwischen Pädophilie und sexuellem Kindesmissbrauch gerichtet.
Prof. Dr. Stefan Siegel
Geschlechtsidentitätsstörung und Persönlichkeit(sstörung)
Persönlichkeit und Identität werden mitunter als zwei Seiten einer Medaille gesehen. Geschlecht wiederum gilt in unserer Kultur als ein zentrales Merkmal einer Person, es definiert (unter anderem) unseren rechtlichen „Personenstand“. Als Geschlechtsidentität gilt unser subjektiv empfundenes Zugehörigkeitsgefühl zu einem Geschlecht. Ist also eine Geschlechtsidentitätsstörung eine Persönlichkeitsstörung? Definiert unser subjektives Zugehörigkeitsempfinden unser Geschlecht? Ist
Geschlecht damit eine psychologische oder doch eine biologische Kategorie? Gibt es so viele Geschlechter wie es Personen oder Persönlichkeiten gibt? Der Vortrag versucht zunächst die Vielfalt der kursierenden Konzepte für den klinischen Alltag brauchbar begrifflich zu ordnen. Im Anschluss soll auf die bekannten empirischen Zusammenhänge von Persönlichkeitsstörungen und Geschlechtsidentitätsstörungen eingegangen werden.
Dipl.-Psych. Dr. Angelika Neumann
Sexuelle Gefühle und Verliebtheit in der therapeutischen Beziehung
Sexuelle Gefühle und Verliebtheit seitens des Patienten stellen für viele Therapeuten eine Herausforderung dar. Oftmals werden dadurch auch Anteile des Therapeuten aktualisiert wie eigene Bedürfnisse nach Nähe, Selbstaufwertung oder auch Ängste. Das schematherapeutische Modusmodell dient der Einordnung und dem Verständnis des offen gezeigten Verhaltens und der hintergründig beteiligten Anteile von Patient und Therapeut. Ansatzpunkte für die praktische Bearbeitung in der
Supervision und Psychotherapie werden analog dem Vorgehen der schematherapeutisch basierten Supervision anhand von kurzen Fallbeispielen aufgezeigt.
Prof. Dr. Peer Briken
Sexsucht und Persönlichkeit(sstörung)